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Die Panerai Radiomir ist die ideale Wahl für alle, die das Design der Luminor lieben, denen aber gleichzeitig der typische Kronenschutz des Schwesternmodells etwas zu auffällig ist. Seit dem ursprünglichen Launch der Radiomir im Jahr 1936 ist man der Design-Linie treu geblieben und hat das Design kaum verändert. Sowohl die markante Kissenform, welche die Radiomir mit der Luminor teilt, als auch die dünn geschwungenen Bandanstöße erinnern deshalb nicht von ungefähr an Uhrenmodelle aus den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts. Mit Titan setzt man bei diesem Radiomir-Modell auf ein Material, welches sich durch viele Vorteile gegenüber anderen Gehäusematerialien auszeichnet – im Vergleich zu Edelstahl ist es etwa deutlich leichter bei gleichzeitig hoher Härte und Korrosionsbeständigkeit. Die Radiomir 8 Days Titanium verfügt über eine Datumsanzeige, welche sich mit ihrem Weiß-auf-Schwarz-Schriftbild nahtlos in das Gesamtbild fügt. Die Datumslupe ist rund und wirkt deutlich unauffälliger als die rechteckigen Zyklopen bei Rolex. Dies macht die Panerai-Lupenlösung vor allem für Träger interessant, die zwar nicht auf die verbesserte Ablesbarkeit, sehr wohl aber auf eine zu sehr in das Erscheinungsbild der Uhr eingreifende Optik der Datumslupe verzichten möchten. Typisch für Panerai-Modelle mit Inhouse-Werk, findet sich die kleine Sekunde bei 9 Uhr. Dieses Zusatzzifferblatt erzeugt damit ein optisches Gleichgewicht zur Datumsanzeige auf der gegenüberliegenden Zifferblattseite. Beim Uhrwerk handelt es sich um das Handaufzugskaliber Panerai P.2002/9. Das Manufakturwerk schwingt mit den üblichen 28.800 Halbschwingungen pro Stunde und verfügt über eine Gangreserve von bis zu 8 Tagen bzw. 192 Stunden. Mit ihren „langatmigen“ Inhouse-Erzeugnissen hat Panerai den jüngsten Trend von eigenproduzierten Handaufzugswerken Gangreserven weit jenseits der 40 Stundenmarke mitbestimmt. Ähnliche Werke findet man heute etwa auch bei IWC (Portugieser, Portofino) und Jaeger-LeCoultre (Reverso). Da man die lange Gangreserve auf keinen Fall auf Kosten von anderen Kalibereigenschaften wie Ganggenauigkeit und Robustheit „erkaufen“ wollte, werden dabei jeweils mehrere Federhäuser verbaut. Im Falle der hier vorgestellten Radiomir Titanium kommen drei Federhäuser zum Einsatz, während die Panerai 3 Days mit zwei Federhäusern auskommt.